Krosigk

Aufnahme ins Haus Limpurg 1973
Einheirat über v. Türckheim
Aufnahme 1973

Ev. -- Obersächsischer Uradel. Die Familie ist fränkischen Ursprungs, wie auch im Sachsenspiegel erwähnt, die mit Karl dem Großen nach Sachsen kam. Die Stammreihe beginnt mit Dedo I., urkundlich erwähnt 1103. Die Familie hat Burg und Besitzungen am Petersberg nördlich von Halle, die noch heute den Namen der Familie führen. Sie wurden jedoch schon Mitte des 13. Jhs. an den Erzbischof von Magdeburg verkauft. Mit Dietrich v. Krosigk und Konrad v. Krosigk stellte die Familie von 1180-1193 bzw. 1201-1209 2 Bischöfe von Halberstadt und mit Bertradis v. Krosigk 1224 die gefürstete Äbtissin von Quedlinburg. Die Krosigk sind eines Stammes und Wappens mit den "aus dem Winkel" und den 1722 erloschenen "Köhler". Unterschiedlich geschriebene Namensformen Crossuc, Crozuc, Krosegck etc. nehmen Anfang des 18. Jhs. dann die heutige Schreibweise an. Die verschiedenen Zweige der Familie waren nachweislich bis zur Enteignung 1945 überwiegend im Bereich des Nord-, Ost- und Südharzes ansässig. Die nicht grundgesessenen Familienmitglieder waren meist Beamte oder Offiziere in anhaltinischen, sächsischen, braunschweigischen und preußischen Diensten. Die heute noch bestehenden, vielseitigen Zweige der Familie benennen sich nach den Hauptlinien und deren einstigen Besitzungen.
Durch Einheirat von Josias von Krosigk aus dem Zweig Hohenerxleben bei den Türckheim ist die Verbindung zu Alten Limpurg entstanden. (Da Josias jedoch schon 3 Jahre nach der Hochzeit verstarb, kam es zunächst zu keiner Aufnahme bei Alten Limpurg; erst sein Sohn Siegfried wurde dank einer Sonderregelung 1973 nachträglich aufgenommen.)

Literatur:
Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts von Krosigk von Rudolph von Krosigk, Berlin 1856.
Adelslexikon, Bd. VII (1989).
GHdA, Adlige Häuser A, XXVI (2001).

Abkürzungsverzeichnis