Steffan von Cronstetten (Stephanshenn)

Aufnahme ins Haus Frauenstein 1465 unter dem Namen Stephanshenn
Einheirat über Eck
Ausgeschieden 1475

Aufnahme zweier Brüder ins Haus Limpurg 1505 (Steffan)
Einheirat 1505 über Leneck und 1509 über Bromm
Erloschen 1731/1766

Alten Limpurg:
Ev. -- Die aus Bingen am Rhein stammende Familie Steffan wanderte mit (Werner?) Steffanshenn Mitte des 15. Jahrhunderts nach Frankfurt zu. Dieser wurde 1464/65 Mitglied der Gesellschaften Frauenstein und Laderam und stiftete eine Kapelle am Barfüßerkloster, die zur Erbbegräbisstätte der Familie wurde. (Für den Bau der Paulskirche abgebrochen.)
Seine Enkel, die Brüder Hans und Werner, heirateten 1509 bzw. 1505 in die Gesellschaft Alten-Limpurg ein.
Die Familie betrieb Großhandel, vor allem in Tuchen und Seide zwischen den Niederlanden und Oberdeutschland. Sie baute das Haus "Zum goldenen Kopf" in der Großen Sandgasse (es gehörte seit 1776 der Familie Brentano und wurde 1944 total zerstört).
Johann Philipp Steffan v. Cronstetten erwarb Mitte des 17. Jahrhunderts (wohl im Erbgang über Knoblauch, Völcker) den Kranichhof am Roßmarkt. Dessen Enkelin, Justina Catharina (1677-1766), die Letzte der Familie, machte ihn zum Mittelpunkt ihrer großen, bis heute segensreich wirkenden Stiftung, die 1767 ins Leben trat.

Wappenbrief von Kaiser Karl V. für die "Brüder Steffan" (Wien 14.3.1559). Reichsadelsbestätigung als "Steffan v. Cronstetten" und "Wappenbesserung für die Brüder Johann, Hieronymus, Daniel und Johann Adolph Steffan (Wien 14.9.1621).



Literatur:
Otto Stamm, Der Kranichhof am Roßmarkt im Wandel der Zeiten, in: Vaterland auf dem Römerberg und Roßmarkt ... Geschichten und Berichte aus 6 Jahrhunderten, zusammengestellt aus 20 Limpurger Briefen der Adeligen Ganerbschaft des Hauses Alten Limpurg zu Frankfurt am Main. Hg. v. der Cronstett- und Hynspergischen Evangelischen Stiftung, Frankfurt 1975, S. 246-263.

Abkürzungsverzeichnis