Weiß v. Limpurg

Im Haus Limpurg vor 1406
Hier erloschen 1656/1689

Ev. -- Die Patrizierfamilie Weiß (Albus, Wyße) ist seit der Mitte des 13. Jahrhunderts in Limburg an der Lahn und in Frankfurt nachweisbar. Sie betätigte sich im Großhandel, vor allem mit Limburger Tuchen. Fünfzigmal waren Angehörige der Familie Bürgermeister von Frankfurt. Die Familie gehörte vermutlich zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft Alten-Limpurg und nahm hinter der Familie Holzhausen dort den zweiten Rang ein.
Sie tritt in drei Stämmen auf, die Nachkommen des Werner Weiß v. Limpurg sind: erstens dem Rulmännischen (Nachkommen des Stadtschultheißen Rulmann Weiß v. Limpurg, der Letzte dieses Stamms wurde 1557 von Alten-Limpurg ausgeschlossen); zweitens dem Wernerschen Stamm (Nachkommen des Heinz, erloschen mit seinem gleichnamigen Ururenkel 1480); drittens dem Stamm zum Rebstock (Nachkommen des Hert zum Rebstock, der 1656 mit dem Tod des Hector Philipp, dem Letzten der Familie schlechthin, im Mannesstamm erlischt. Hier auch die etzte weibliche Vertreterin der Familie Anna Maria + 1689.)

(Redaktionelle Bemerkung: Die Partien des 14. und 15. Jahrhunderts sind noch nicht abschließend redigiert und bedürfen noch weiterer Überprüfungen.)

Literatur:
Heinz F. Friederichs, Die Frühgeschichte der patrizischen Familie Weiß von Limpurg, in: Hessische Familienkunde, Band 4 (1958) Sp. 225-236 und 305-308.
Heinz F. Friederichs, Rulmann Weiß von Limpurg -- Rulmann Goldstein, in: Hessische Familienkunde, Band 4 (1959) Sp. 449-456.

Abkürzungsverzeichnis