Aufnahme zweier Brüder ins Haus Limpurg 1675 und 1692
Einheirat über Kellner und Glauburg
Erloschen 1743
Aus Aachen stammende Ratsfamilie, von der mehrere Vertreter zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach Frankfurt kamen. Johann Ruland gelangte in den Besitz der berühmten Feyerabendschen Verlagsbuchhandlung. Die Nachkommen seines Bruders Nikolaus (+ 1622) heirateten dann Söhne und Töchter aus Alten-Limpurger Familien und bemühten sich seit 1670 um Aufnahme in die Gesellschaft. Die Gesellschaft Alten-Limpurg zögerte jedoch, da ihr die Familie Ruland zu eng mit der Sphäre des Handels verknüpft schien, die zu diesem Zeitpunkt als dem Patriziat nicht mehr standesgemäß angesehen. Der damalige Senior der Familie erwirkte daraufhin von Kaiser Leopold I. eine förmliche Erhebung ins Patriziat der Stadt Frankfurt, so dass die Gesellschaft Alten-Limpurg schließlich nachgab und 1675 dessen Sohn Nicolaus Augustus Ruland und 1692 einen weiteren Sohn, Johann Maximilian, aufnahm.
(Als sich die Familie Fleischbein von Kleeberg daraufhin ebenfalls mittels einer kaiserlichen Patriziatserhebung Zugang zur Gesellschaft Alten-Limpurg zu verschaffen versuchte, legte diese beim Reichshofrat in Wien erfolgreich Einspruch gegen dieses Verfahren ein.)
Adelung für J.U.D. Rüdiger Ruland durch Kaiser Ferdinand II., Oedenburg Ungarn 25.II.1622 (diese Adelung wird auch auf die Seitenverwandten ausgedehnt, der die späteren Frankfurter Ruland angehören)
Adelsbestätigung und Wappenbesserung, Erhebung in die adelige Gesellschaft „Alten-Limburg“ in Frankfurt für Nicolaus Ruland, Wien 5.8.1671
Literatur:
Erwin Riedenauer, Kaiser und Patriziat. Struktur und Funktion des reichsstädtischen Patriziats im Blickpunkt kaiserlicher Adelspolitik von Karl V bis Karl VI, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Bd. 30, 1967, S. 526-653, hier S. 543f.
Abkürzungsverzeichnis
Einheirat über Kellner und Glauburg
Erloschen 1743
Aus Aachen stammende Ratsfamilie, von der mehrere Vertreter zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach Frankfurt kamen. Johann Ruland gelangte in den Besitz der berühmten Feyerabendschen Verlagsbuchhandlung. Die Nachkommen seines Bruders Nikolaus (+ 1622) heirateten dann Söhne und Töchter aus Alten-Limpurger Familien und bemühten sich seit 1670 um Aufnahme in die Gesellschaft. Die Gesellschaft Alten-Limpurg zögerte jedoch, da ihr die Familie Ruland zu eng mit der Sphäre des Handels verknüpft schien, die zu diesem Zeitpunkt als dem Patriziat nicht mehr standesgemäß angesehen. Der damalige Senior der Familie erwirkte daraufhin von Kaiser Leopold I. eine förmliche Erhebung ins Patriziat der Stadt Frankfurt, so dass die Gesellschaft Alten-Limpurg schließlich nachgab und 1675 dessen Sohn Nicolaus Augustus Ruland und 1692 einen weiteren Sohn, Johann Maximilian, aufnahm.
(Als sich die Familie Fleischbein von Kleeberg daraufhin ebenfalls mittels einer kaiserlichen Patriziatserhebung Zugang zur Gesellschaft Alten-Limpurg zu verschaffen versuchte, legte diese beim Reichshofrat in Wien erfolgreich Einspruch gegen dieses Verfahren ein.)
Adelung für J.U.D. Rüdiger Ruland durch Kaiser Ferdinand II., Oedenburg Ungarn 25.II.1622 (diese Adelung wird auch auf die Seitenverwandten ausgedehnt, der die späteren Frankfurter Ruland angehören)
Adelsbestätigung und Wappenbesserung, Erhebung in die adelige Gesellschaft „Alten-Limburg“ in Frankfurt für Nicolaus Ruland, Wien 5.8.1671
Literatur:
Erwin Riedenauer, Kaiser und Patriziat. Struktur und Funktion des reichsstädtischen Patriziats im Blickpunkt kaiserlicher Adelspolitik von Karl V bis Karl VI, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Bd. 30, 1967, S. 526-653, hier S. 543f.
Abkürzungsverzeichnis